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"Die Krönung meiner Laufbahn"

Das 30. Wettbewerbsfinale um die Goldene Kochmütze bestritten zwölf Kandidaten aus der Gemeinschaftsverpflegung. Koch des Jahres 1995 wurde Arnold Möseler, Schönfelderhof, Zemmer Thomas Markus, Berufsbildungswerk Südhessen, Karben, gewann die Silberne Kochmütze. Bronze ging an Rolf Hellweg, Städtische Krankenanstalten, Bielefeld-MitteKeine Frage: In Sachen Berufswettbewerbe ist Arnold Möseler ein erfolgsverwöhnter Mensch. Dutzende von Medaillen stapeln sich zu Hause bei ihm auf dem Speicher, weil es im Wohnzimmer längst zu eng geworden ist. Als Einzelkämpfer oder Mannschaftsmitglied steht er seit Jahren bei nationalen wie internationalen Ausstellungen auf dem Siegertreppchen. "Ich steigere mich von Wettbewerb zu Wettbewerb", sagt der robuste Eiferer selbstbewußt. Doch seinen jüngsten Triumph, den Gewinn der Goldenen Kochmütze, verbunden mit einer Reise nach Paris und Fachbesuch im EuroDisney-Resort, kann er auch "am Morgen danach" noch nicht richtig fassen. "Das ist die Krönung meiner Laufbahn!" jubelt der frischgebackene Koch des Jahres des Verbandes der Köche Deutschlands.Im 30. Jahr seines Bestehens wurde der Wettbewerb um die Goldene Kochmütze wieder in der Kategorie Gemeinschaftsverpflegung ausgetragen. Rund 250 Berufsköche forderten 1995 die Ausschreibungsunterlagen an, 20 Prozent sandten die Bewerbung ausgefüllt zurück- Die Wettbewerbsaufgaben orientierten sich eng an der betrieblichen Praxis. So galt es ein vierhändiges Menü mit einem maximalen Wareneinsatz von 9 DM zu entwerfen, für das folgende Komponenten vorgegeben waren: Forelle und/oder Lachs für die Suppe, Linsen fürs Zwischengericht, Perlhuhn für den Hauptgang und Waldbeeren fürs Dessert. Ferner mußten drei Produkte aus der Convenience-Palette von Nestlé Foodservice in die Rezepturen integriert werden. Pflicht waren auch eine detaillierte Menüausarbeitung für 1 00 Personen, eine Nährwertberechnung, eine Materialanforderung und ein Menüfoto. Die zwölf Kandidaten mit den besten Ausarbeitungen wurden zur Endrunde ins Frankfurter Nestlé-Haus eingeladen. Dort mußten sie mit Unterstützung eines Auszubildenden zehn Portionen ihres Menü innerhalb von vier Stunden zubereiten. Die jungen Leute im zweiten Lehrjahr kamen diesmal von der Berufsschule Bad Wörishofen.Schon einmal, 1989, hatte sich Arnold Möseler um die Goldene Kochmütze beworben; damals scheiterte er im Regionalentscheid. 1995 schaffte er es jedoch bis unter die Letzten Zwölf, und er nutzte seine Chance. "in so einem Wettbewerb kannst du dich reinsteigern", bekennt Arnold Möseler je näher der Endrundentermin rückte, umso nervöser wurde er "Ich hab‘ die Nacht davor nicht mehr geschlafen, bin viel zu früh losgefahren...", erinnert er sich an "den Morgen davor".Mehrmals hatte er sein Menü probegekocht, und im Kofferraum seines Wagens war alles verstaut, was ein Koch so braucht: "Von Topf bis zum Löffel, selbst Kutter und Anschlagmaschine." Das Wichtigste aber spielte sich im Kopf ab - Arnold Möselers eiserner Siegeswillen: "Das Ding, das packst du!" Und tatsächlich: Obwohl auch er, der ausgebuffte Profi, am Ende der Wettbewerbszeit in Hektik kam, konnte er die Juroren mit seiner Leistung überzeugen. Das Gold-Menü: Lachscremesuppe mit geräucherter Einlage; Ravioli mit Linsenfüllung und Tomatensoße, Wirsinggemüse; Gefüllte Perlhuhnbrust mit Sherrysoße, Möhrengemüse und Grünkern; Himbeercreme mit Cassissoßenspiegel, Orangenragout und Früchte mit Hippengebäck Sahnehaube, Pistazienkerne.Der Koch des Jahres 1995 ist Abteilungsleiter Versorgung der St. BemhardsWerkstätten, eine Einrichtung der Barmherzige Brüder Trier e.V. für psychisch Behinderte auf dem Schönfelderhof in Zemmer bei Trier. Im Betrieb mit angeschlossener Landwirtschaft und Gärtnerei, eigener Metzgerei und Bäckerei verantwortet er täglich 220 bis 250 Portionen Vollverpflegung für Behinderte, Betreuer und Mitarbeiter sowie einen florierenden Partyservice für 500 bis 800 Personen außer Haus. Seinen Beruf sieht Arnold Möseler als Berufung: "Ich mach‘ das wirklich gerne und finde ein positives Echo!"

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