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Hier kocht der Koch persönlich vor den Augen der Gäste

Partyservice ist ein Stück Therapie, so Arnold Möseler.Der Küchenmeister leitet die Abteilung Versorgung im Schönfelder Hof, eine Einrichtung für psychisch Behinderte in der Nähe von Trier. "Wir haben die Erfüllung nach außen gesucht", beschreibt Möseler, Mitglied der Deutschen Köche-Nationalmannschaft die Beweggründe, 1988 den Partyservice zu gründen. Dieser Bereich ist eingebettet in das Konzept "Werkstätten für psychisch Behinderte", das heißt, die zu betreuenden Personen haben Arbeitsplätze in unterschiedlichen Bereichen, u.a. in der Küche. Neben dem Büfett in allen Größenordnungen und Stilrichtungen, kochen die Mitarbeiter auch Galamenüs.Bekannt geworden ist der Partyservice der St. Bernhards-Werkstätten Schönfelderhof, weil er auf Wunsch bei den Kunden zu Hause in der Privatküche kocht. "Sie glauben gar nicht, was das für eine Erfüllung ist, wenn der Koch direkten Kontakt zu den Gästen hat und sein eigenes Essen servieren kann. Das gleiche gelte auch für die zu betreuenden Mitarbeiter, die vor Ort mithelfen. "Auf diese Weise haben wir eher motivierte Mitarbeiter, die an vielen Wettbewerben teilnehmen", so Möseler, Gewinner der Goldenen Kochmütze 1995. Zum Küchenteam gehören 2 Küchenmeister, 4 Köche, 4 Azubis sowie 8 bis 10 zu betreuende Mitarbeiter. Bei größeren Veranstaltungen springen Kräfte aus der Cafeteria oder Schüler und Studenten als Aushilfskräfte ein. "Wenn der Kunde es wünscht, bieten wir auch Komplettservice für Feste an - von Bestuhlung über Garderobenständer bis hin zum Zauberer. Es ist ein unheimlicher Aufwand", gibt Möseler zu, "und man muß es schon gerne machen". Zeitlich halten sich der Aufwand für Verpflegung der Bewohner und Mitarbeiter (210 Personen) und für Partyservice die Waage. Im Bereich Partyservice werden laut Möseler Gewinne gemacht, die zu 25 Prozent dem Land Rheinland-Pfalz zufließen und der Rest wird den zu betreuenden Mitarbeitern als Entlohnung ausbezahlt. Ermittelt wird der Überschuß durch eine Gewinn- und Verlustrechnung. Die Waren werden zusammen eingekauft, aber gesondert abgerechnet. Energie- und Personalkosten werden nach Erfahrungswerten den einzelnen Bereichen zugeordnet,

Die Nachfrage ist laut Möseler enorm. Oft muß der Partyservice Schönfelderhof den Kunden absagen, weil die Kapazitätsgrenzen erreicht sind. Um den Mitarbeitern auch noch Freizeitausgleich anbieten zu können, gibt es jeden Monat ein Wochenende, an dem wenig Aufträge angenommen werden.